1. Der LoDi-Rektor und seine Anschlüsse
Der LoDi-Rektor ist ein Interface, das zum Erzeugen der notwendigen Lokdatenformate benötigt wird.
Im Moment unterstützt der LoDi-Rektor DCC, M3 und Motorola in allen Variantionen.
Die Grenze ist hier nur die Modellbahnsteuerungsoftware. Er wird über eine moderne, zukunftsorientierte und treiberlose Schnittstelle angebunden.
Somit ist er völlig unabhängig vom installierten Betriebsystem.
Sie sollten aber die neueste Javaversion installiert haben.
Zu den Anschlüssen am LoDi-Rektor:
- (1) Netzwerkschnittstelle: Hier verbinden Sie Ihren Netwerkswitch oder Router.
- (2) LoDi-Bus OUT: Hier werden die µCon-Buskomponenten wie LoDi-Booster oder auch andere µCon-Komponenten angeschlossen. Sie können hier auch Komponenten anderer Hersteller mischen, der LoDi-Rektor erkennt, welches Gerät angeschlossen wurde.
( Der µCon-Bus ist ein offenes Protokoll und kann frei verwendet werden, es kann bei uns angefragt werden. ) - (3) CDE: Hier können herkömmliche Booster, die den CDE- Standard unterstützen, angeschlossen werden. Wenn Sie bereits eine Zentrale haben und mit dieser arbeiten möchten kann der CDE-Ausgang über den LoDi-ProgrammerFX als Eingang oder Sniffer-IN umkonfiguriert werden.
- (4) USB-C Schnittstelle: Der USB-C Anschluss dient lediglich der 5 Volt Stromversorgung des LoDi-Rektors.
Der LoDi-Rektor verfügt über mehrere LEDs und Taster, die Ihnen helfen sollen den Zustand des Gerätes zu erkennen und Störungen schnell zu verstehen.
- (1): Hier wird die Aktivität des µCon-Busses sowie die grüne LED als DCC angezeigt. Diese leuchtet sobald der LoDi-Rektor ein Datensignal sendet. Die rote LoDi-Bus LED leuchtet in einem gleichbleibenden Takt, woran Sie erkennen, dass der Bus aktiv ist.
- (2) Start Stop Taster: Diese Taste kann als Notstopptaste angesehen werden. Wenn Sie diesen Taster drücken, wird das Gleissignal unterbrochen und alle Booster stoppen sofort.
- (3) Prog. IP Taste und LED: Diese Taste wird verwendet, sobald Sie die IP Adresse Ihres LoDi-Rektors verändern möchten. Näheres dazu in der Beschreibung im LoDi-ProgrammerFX.
Wir liefern den LoDi-Rektor mit einem hochwertigen USB-Netzteil aus. Sie können natürlich gerne auch ein eigenes USB-Netzteil benutzen, dieses sollte allerdings mindestens 1 Ampere bereitstellen.
Unsere Geräte arbeiten alle mit einer modernen Netzwerkschnittstelle.
Dies bietet Ihnen jede Menge Vorteile bei der Handhabung der Geräte. Sie können mit Hilfe dieser Netzwerkschnittstelle problemlos mehrere Interfaces in ihr System integrieren.
Ihrer Fantasie sind hier fast keine Grenzen gesetzt.
Sie können mit dieser Technologie große bis sehr große Anlagen realisieren, aber auch kleine Anlagen profitieren von dieser Technologie.
Dank der Netzwerktechnologie ist es heute kein Problem mehr, Ihre Anlage mit ihrem Laptop oder Tablett zu steuern. Die heutigen W-Lan Router sind absolut in der Lage, diese Verbindungen schnell genug zu übertragen.
Beim Einbinden des LoDi-Interface in ihr Netzwerk gibt es wenig zu beachten.
Es ist aber immer einfacher das LoDi-Interface in ein bestehendes Netzwerk zu integrieren, als noch eine Netzwerkkarte im Rechner zu installieren.
Wenn Sie Hilfe bei der Integration benötigen, können Sie uns gerne über das Kontaktformular kontaktieren.
Wie Sie auf dem obigen Bild erkennen können, achten wir sehr stark auf die Farbtypologie der Netzwerkkabel.
Gelb ist internationaler Standard für Computernetzwerke.
Sie können natürlich gerne andere Farben verwenden, wir halten uns jedoch an diese Standards.
Bei dem gezeigten Beispiel sehen Sie nun, dass der Computer mit einem Switch oder Router verbunden ist.
Natürlich können Sie den Computer auch über W-Lan anbinden.
Der LoDi-Shift-Commander hängt auch mit am Switch oder Router.
Das Kabel, das nach links geht, könnte Ihre Internetleitung sein oder andere Geräte, die mit in ihrem Netzwerk angeschlossen sind.
Wenn Ihnen die Ports am Switch oder Router nicht ausreichen, können Sie einfach einen neuen Switch mit an den bestehenden Switch anschließen. Die Linkkanäle der Switches routen die Daten automatisch zu dem richtigen Gerät, Sie müssen lediglich die Kabel anschließen.
Achten Sie dabei aber bitte darauf, dass Sie kein Loop bauen, ein Loop wäre sozusagen ein Kreis, mit dem Sie Ihr Netzwerk lahm legen.
Haben Sie das LoDi-Interface richtig angeschlossen, geht es an die Konfiguration der Netzwerkadresse
(der sogenannten IP-Adresse) über unseren LoDi-ProgrammerFX.
Der LoDi-Bus bietet gerade für die Booster viele Vorteile, da wir über den LoDi-Bus lange Netzwerkkabellängen realisieren können, es sind Längen von bis zu 1500 Meter möglich.
Booster haben an jeder Stelle das gleiche Signal, es gibt hier kein Zeitversatz im Gleis-Protokoll.
Gerade für große Installationen ist hierbei der LoDi-Bus die perfekte Wahl.
Darüber hinaus bekommen wir über den LoDi-Bus viele Informationen wie:
- Stromverbrauch der einzelnen Ausgänge am Booster
- Boosterstatus
- Spannungsanzeige
- Temperaturüberwachung
- Freie Adressierung der angeschlossenen LoDi-Bus-Komponenten
Auch haben uns Kunden in der Vergangenheit immer wieder gefragt, was sie denn mit ihren alten Boostern machen sollen.
Wir sagen, schließen Sie sie doch mit an !
Vielleicht haben Sie noch eine Gleisstrecke, die nicht mit in die Anlage integriert sind, oder Sie wollen Weichen und Signale über DCC, M3 oder Motorola schalten. Die Möglichkeiten sind hier alle gegeben.
Sollte der angeschlossene Booster nun einen Kurzschluss auf E zurückmelden, wird dies in unserem Tool angezeigt.
7. LoDi-Rektor als Boosterinterface über C D E oder Sniffer-IN
Was bedeutet ein Booster Interface ?
Viele Modellbahnsteuerungen unterstützen die Möglichkeit zu erkennen, wo sich ein Kurzschluss befindet. Es gibt hier Möglichkeiten über Rückmeldemodule in die Modellbahnsteuerungssoftware einen Impuls zu geben, dass eben der bestimmte Booster-Kreis einen Kurzschluss hat.
Der LoDi-Rektor selbst sammelt dagegen die Daten der Booster ein und schickt diese dann an die Modellbahnsoftware.
Hier können Sie nun mehr Daten auswerten:
- Einzelne Booster werden mit Adresse angezeigt
- Stromverbrauch und Spannung können angezeigt werden
- Temperatur der Booster
- Boosterstatus On/Off Kurzschluss
Der LoDi-Rektor verfügt über einen umschaltbaren C D E Eingang oder Ausgang. Sie selbst können über den
LoDi-Programmer bestimmen wie der Ausgang konfiguriert wird. Zum Konfigurieren des C D E-Anschlusses klicken Sie hier.
Es können alle Digitalzentralen mit C D E-Ausgang an den LoDi-Rektor angeschlossen werden ! ! !
Das C D ( E ) -Kabel sollte nicht länger als 2 Meter lang sein !
Der Markt ist voller Digitalzenteralen, als Kunde hat man hier wirklich nicht den großen Überblick. Prinzipiell machen alle Zentralen eines gleich, sie sollen die Steuerung Ihrer Züge und/oder Weichen übernehmen. Dabei gibt es von der Highend bis zu kleinen USB-Sticks alle Varianten an Digitalzentralen.
Es gibt aber tatsächlich Zentralen auf dem Markt, die keinen C D E-Anschluss haben.
Müssen diese dann draußen bleiben?
NEIN! Am LoDi-Rektor kann wirklich jede Zentrale angeschlossen werden, sie muss nur DCC oder Motorola sprechen.
Natürlich stellt sich die Frage, warum sollte eine Digitalzentrale am LoDi-Rektor angeschlossen werden, wenn er selbst eine ist? Ganz einfach, Sie kennen Ihr System, sind damit zufrieden, möchten aber die Vorzüge von RailCom und einer Boosterlogik haben.
Vielleicht haben Sie sich aber auch so sehr an Ihren Handregler gewöhnt, dass Sie diesen nicht missen wollen.
Genau hier setzte die Funktion des Sniffer-IN ein, nutzten Sie doch Ihre alte Zentrale weiter als Handregler.
An jeder Digitalzentrale haben Sie einen Gleisausgang, an den Sie Ihr Gleis anschließen können.
Es ist natürlich nicht möglich, den Gleisausgang direkt am LoDi-Rektor anzuschließen.
Dafür müssen 2 Widerstände mit je 2,2kΩ in die Leitung eingefügt werden, wie auf dem Bild unten ersichtlich.
Somit lassen sich nahezu alle Zentralen mit dem LoDi-Rektor verbinden. Nutzten Sie Ihre Zentrale als Hauptzentrale oder nur als Handsteuerung über den Sniffer-IN.
Abmaße:
Länge 8,9 cm
Breite 10 cm
Höhe 3,5 cm
Gewicht:
89 Gramm
Der USB-C Anschluss kann mit allen gängigen USB-C Kabeln oder Netzteilen versorgt werden.
Die Maximallast des USB-Netzteils darf bis zu 3 Ampere betragen.